Pappel

Bei den verschiedenen Pappelarten werden sehr ähnliche Eigenschaften deutlich. Das Holz ist sehr weich, hat geringe absolute Festigkeitswerte und gehört zu den leichtesten heimischen Laubholzarten. Das Holz gilt als splitterfest und als leicht spaltbar und tritt als hellgraues, leicht rötliches, gelblichweißes oder hellbraunes Holz auf. Das Holz ist wenig witterungsbeständig und zeigt unter Wasser nur eine geringe Beständigkeit. Beim Trocknen neigt es nicht zum Reißen oder Verwerfen, braucht jedoch lange bis die Gebrauchsfeuchtigkeit erreicht wird. Es lässt sich gut mit scharfen Werkzeugen bearbeiten, sehr gut sägen, fräsen und schälen. Frisches Holz lässt sich besser bearbeiten als trockenes Holz und die Oberflächenbehandlung ist problemlos. Bis heute wird Pappelholz aufgrund seiner hohen Belastbarkeit, seiner guten Verarbeitungsmöglichkeiten und wegen seines geringen Gewichtes bevorzugt in der Prothetik als Kniebauteile und Oberschenkelprothesenrohlinge eingesetzt. Etwa 40% des Pappelholzes werden zu Spanplatten und Spanholzformteilen verarbeitet. Des Weiteren wird es in der Palettenherstellung für Einwegpaletten und Kisten eingesetzt.
Das Schnittholz findet auch Anwendung für Sitz und Liegebänke in Saunabauten. Das Schälfurnier von Pappelholz wird verwendet für Sperrholz und Schichtholz. Zudem werden auch große Mengen in Heizkraftwerken als Brennstoff eingesetzt. Das Holz wird auch gern für die Herstellung von Zeichenbrettern und Haushaltsgeräten verwendet sowie zur Erzeugung von Zellstoff und Papier.