Kiefer

In Deutschland ist die Kiefer neben der Fichte der wichtigste Waldbaum und gehört zu den Splintholzbäumen. Die Stammform kann gerade und vollholzig, auf ungünstigen Standorten aber auch drehwächsig und krummschäftig sein. Der Splint ist cremeweiß bis hellgelb und teils auch breit ausgeprägt. Das Kernholz ist blass rotbraun und nachdunkelnd. Die Jahresringe setzen sich deutlich voneinander ab. Das Holz weist einen schwachen Harzgehalt auf. Es gehört zu den mittelschweren Nadelhölzern und zeichnet sich durch seine sehr guten mechanischen Eigenschaften und einer guten Zähigkeit aus. Kiefernholz trocknet sehr rasch und gut und schwindet mäßig.
Es wird als Bau- und Konstruktionsholz verwendet sowohl im Innen- als auch im Außenbereich und findet dort Verwendung für Holzverkleidungen, Geländer, Treppen, Dachstühle, Türen, Tore und Fenster. Kiefernholz findet ebenso im Möbelbau besonders Zuspruch, da es für Massivmöbel aber auch als Funierholzmöbel verwendet wird. Für Eisenbahnschwellen, Masten und Pfähle wird es im großen Umfang verwendet. Ansonsten liefert das Kiefernholz Material für Spanplatten und findet Verwendung bei der Papier und Zellstoffherstellung.