Lärche

Die Lärchen haben einen ausgeprägten Unterschied zwischen Kernholzbereich und dem Splintholz. Das Splintholz ist hellgelb bis rötlich, wohingegen das Kernholz deutlich dunkler leuchtend rot bis rotbraun und stark nachdunkelnd ist. Das Splintholz ist zur wenige Zentimeter dick und wird nicht als Bauholz genutzt und somit vom Kernholz getrennt. Das Kernholz ist umso schwerer und härter je schmaler die ausgeprägten Jahresringe sind. Das Lärchenholz stellt unter den europäischen Nadelnutzhölzern das schwerste und härteste Holz dar und wird nur von der selten genutzten Eibe übertroffen. Es hat eine mittlere Rohdichte und besitzt sehr gute Festigkeitswerte und eine hohe Zähigkeit. Zudem hat es ein geringes Schwindverhalten. Das Kernholz ist zudem witterungsbeständig und vor allem unter Wasser in seiner Dauerhaftigkeit mit Eichenholz vergleichbar. Lärchenholz findet vor allem Verwendung im Möbelbau sowie als Bauholz im Innenbereich und natürlich im Außenbereich u.a. für Wohnbauten und Brücken. Im Hausbau wird Lärchenholz u.a. für Dachträgerwerke, Wand- und Deckenkonstruktionen eingesetzt. Zudem im Außenbereich für Türen, Tore, Fenster und Fassadenverkleidungen sowie als Dachschindeln. Im Innenbereich wird das Splintholz aufgrund des dekorativen Kontrastes gemeinsam mit dem Kernholz für nahezu alle Holzveredelungen genutzt, darunter auch Treppen, Geländer, Parkett- und Dielenböden. Aufgrund seiner Beständigkeit gegen Witterung, Chemikalien und anderen Einflüssen kann es allerdings auch bei zahlreichen Außen- und Sonderanwendungen im Erd-, Brücken- und Wasserbau verwendet werden. Dabei wird es auch als Lagerbehälter für Flüssigkeiten verwendet. Hinzu kommt der Einsatz als Rammpfähle, Masten, Eisenbahnschwellen und zur Nutzung als Bodenbeläge, Zäune und Palisaden sowie weitere Anwendungen, in denen es von Vorteil ist Holz ohne Imprägnierung einzusetzen. Jedoch wird die maschinelle Bearbeitung durch den hohen Harzgehalt erschwert.